Ein Bossierer beim Zuschlagen von Pflastersteinen im Steinbruch Hengstberg bei Grimma. Er steht vor seiner kleinen Bossierhütte. Im Hintergrund sind die Gebäude des Hartsteinwerkes zu sehen. 1852 kam es zur Eröffnung des ersten größeren Steinbruchs am Hengstberg, der ab 1881 mit dem Pachtvertrag zwischen Platzmann und Hermann Weishorn einen gezielten Abbau erfuhr. Weishorn war am Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig-Döbeln beteiligt und bevorzugte Schotter vom Hengstberg. Anfang des 20. Jahrhunderts waren bis zu 140 Arbeiter im Steinbruch beschäftigt. Es wurden Pflastersteine, Bordkantensteine u.a. hergestellt. Bis 1945 verblieb der Steinbruch im Besitz der Familie Laue und wurde dann ein Treuhandbetrieb. Ab 1947 wurden die beiden Hohnstädter Werke als VEB Quarzporphyr und Betonwerk Hohnstädt geführt. Später kam es zu weiteren Zusammenlegungen mit anderen Steinbrüchen, die dann zum VEB Vereinigte Hartsteinwerke Hohnstädt gehörten. Der Hengstberg erhob sich ursprünglich 204 Meter hoch.